Er hat seinen Töchtern in den letzten Jahren ein Unternehmen übergeben, das er maßgeblich zu dem gemacht hat, was es heute ist – ein Uhrenspezialist von internationalem Rang. Als sprichwörtlicher Uhrmachermeister galt seine Leidenschaft vor allem den mechanischen Uhren. Seine Kontakte zu allen wichtigen Entscheidungsträgern der Uhrenindustrie waren exzellent, seine Position als einziger österreichischer Delegierter der FHH (Fondation de la Haute Horlogerie) belegt dies. Obwohl die Geschäftsführung der Standorte in Wien, Linz und Wels bereits in den Händen seiner Kinder lag, war er immer noch häufig in seinen Geschäften anzutreffen. Seine Begeisterungsfähigkeit war legendär, sein strenges Auge ebenso.

Es war ihm ein echtes Anliegen das Verständnis und die Wertschätzung für die Uhrmacherkunst zu fördern. Die bestens ausgebildeten Uhrmacher bei Hübner und die an allen Standorten eingerichteten Uhrmacher-Ateliers von höchster Kompetenz mögen dafür als Bestätigung dienen. Wenn es darum ging etwas über Uhren zu erzählen, konnte er – als begnadeter Redner - mit den unglaublichsten und interessantesten Geschichten aufwarten. Sein Wissen um die feinen mechanischen Uhren und die edlen Marken in seinem Geschäft war konkurrenzlos – egal ob es um technische Details oder historische Begebenheiten ging.

Ein großes Fest zum 100 jährigen Jubiläum des 1914 gegründeten Unternehmens und die feierliche Eröffnung der von Hübner geführten Jaeger-LeCoultre Boutique waren Highlights, die Christian Hübner bei bester Gesundheit und voller Tatendrang erleben konnte.

Es fällt uns schwer auszudrücken, wie sehr wir ihn vermissen werden.